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Dagi
schrieb am 02.07.2003 um 21:46:
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Hallo!
Ich weis nicht mehr so ganz weiter. Meine Tochter Sandra (25 Monate) hat zwei verschiedene Arten einzuschlafen.
1. Wenn sie tagsüber nichts schläft(kommt nun fast jeden tag vor) braucht sie die Brust zum einschlafen, was mir nichts ausmacht. Sie entspannt sich und schläft binnen 5 min. ein, als ob sie diesen "K.O-Drink" braucht um "runter zu kommen". Nur habe ich dabei Bedenken dass sie so nie lernt allein einzuschlafen und dass ich sie nie ganz von der Brust bekomme. Bitte versteht mich nicht falsch, es macht mir wirklich nichts aus meine Tochter nach ihren Bedürfnissen zu Stillen( werde einfach auch schon zuviel gehänselt)
Mit dieser Variante liegt sie um 19.30 im Bett und schläft durch bis 6.00 Uhr.
2. Sie schläft tagsüber und ich bekomme sie meistens nur mit größter Anstrengung (bis zu 2 Stunden) ins Bett.Sandra sagt dann von sich aus dass sie ins Bett möchte und keinen Busen mehr will. Sie testet dann ihre Grenzen aus und treibt mich manchmal in den Wahnsinn. Sie kämpft richtig gegen das Einschlafen aus angst sie könnte etwas verpassen und provoziert mich richtig(Trotzphase?). Ich richte mich schon nach ihren Bedürfnissen setze aber auch klare Grenzen weil ich nicht unter ihrer Kontrolle stehen will(Kennt ihr bestimmt:"Mamma will noch ein Buch;Will noch Saft")
Ich habe dann immer ein schlechtes Gewissen wenn ich mit ihr schimpfen muss und meine Wut nicht im Griff habe. Leider ist es mir auch schon passiert dass sie von mir einen Klaps auf den Po bekommen hat und ich fühle mich wie die schlimmste Rabenmutter der Welt.
Dann gibt es Tage da funktioniert es wieder und sie aktzeptiert dass sie nun müde ist und sich ausrasten muss. Bei dieser Art schläft sie nicht durch.
Ich weis einfach nicht was besser ist.
Schöner, finde ich die erste Variante.
Liebe Grüße an alle und Danke im voraus
Dagi
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erika
schrieb am 03.07.2003 um 00:21:
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liebe dagi!
kann sehr gut nachempfinden wie du dich fühlst..
mein sohn (inzwischen 5 jahre) war auch ein busenkind.
vorallem der druck der gesellschaft machte mir zu schaffen; scheinbar war ich weit und breit die einzige mama die es nicht schafft ihr kind zu "entwöhnen" nie würde ich mein kind vom busen, geschweige denn aus meinem bett bringen...
ich war sehr verzweifelt.
zum glück hat mir in dieser zeit eine freundin mit erwachsenen kindern den rücken gestärkt:
die zeit welche man verbringt um seinem kind nähe, geborgenheit, zuneigung zu schenken ist sehr gut investiert; man muss säen um später zu ernten...
was gibt es schöneres als sein kind wohlig und glücklich am busen einschlafen zu sehen, mir gab es das gefühl von "das ist das richtige".
mein sohn hat sich längst entwöhnt und schläft im eigenen zimmer (ausser am morgen da kommt er zum kuscheln, was wunderbar ist)
ich wünsche dir viel kraft und zuversicht die ach so kurze kleinkindzeit zu geniessen, verlasse dich auf dein gefühl.
alles liebe
erika
PS: DIE FERBER METHODE FINDE ICH GRÄSSLICH...
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Britta
schrieb am 15.07.2003 um 19:38:
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Hallo, Dagi!
Also, ich sehe auch kein Problem darin, dass Du Deine Tochter in den Schlaf stillst. Stillen ist schon immer ein bewährtes Einschlafmittel bei kleinen Kindern gewesen. Man hört immer wieder "ja, das gewöhnt es sich doch an?" Ich bin aber fest davon überzeugt, dass ein Kind das Stillen zum Einschlafen eines Tages von alleine nicht mehr braucht. Kinder werden mit der Zeit immer selbständiger und brauchen dementsprechend immer weniger Hilfen.
Wann das sein wird, ist bei jedem Kind anders. Unsere Tochter brauchte das Stillen in den Schlaf beispielsweise ab ungefähr 9 MOnaten nicht mehr, es gibt aber genauso Kinder, die noch länger in den Schlaf gestillt werden wollen, oder noch früher damit aufhören.
Seltsamerweise heißt es beim Thema Laufenlernen oder Sauberwerden oder Sprechen immer "Lass dem Kind doch Zeit, jedes lernt das zu einem anderen Zeitpunkt, jedes Kind ist anders.", aber beim Thema Durchschlafen oder alleine Einschlafen machen sich auf einmal alle Sorgen, dass das Kind ja niieee lernen wird, alleine einzuschlafen. Ich glaube, dass es dort ähnlich ist.
Wenn es mit dem Stillen in den Schlaf gut klappt, würde ich auch die erste Variante vorziehen.
Wir hatten übrigens auch Glück, eine stillfreundliche Umgebung zu haben. Sonst wäre ich, glaube ich, auch ziemlich verunsichert gewesen. So "nette", "wohlmeinende" Ratschläge können ganz schön belastend werden. Ich würde wahrscheinlich versuchen, wegzuhören. Diskutieren mit solchen Leuten kann ich nicht, ich bin nicht schlagfertig genug und rege mich dann zu schnell auf :-)))
Aber wenn Dir mal wieder jemand zu dumm kommt, dann könntest Du eventuell antworten, dass Du bei Sandras Abiturprüfungen eventuell eine Stillpause beantragen wirst.
Still Sandra ruhig weiter in den Schlaf, wenn es bei euch beiden gut klappt. Mir hatte eine nachbarin auch mal gesagt, nein, lieber nicht in den Schlaf stillen, das gewöhnt sie sich an.
Ich hatte dann so ca. 5 Minuten drüber nachgedacht, weil das schon irgendwie logisch klang, aber dann siegte bei mir die Bequemlichkeit, weil Iris nicht schneller zum Schlafen zu kriegen war. Und ich habe einfach weiter in den Schlaf gestillt, und irgendwann wollte sie von alleine nicht mehr.
Außerdem habe ich noch keine 18jährigen gesehen, die in den Schlaf gestillt werden wollen. ;-)))
Liebe Grüße
Britta
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zep2001uk
schrieb am 15.07.2003 um 21:45:
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Wenn ich Deinen Beitrag so lese, würde ich Dir spontan einfach raten, bei der ersten Methode zu bleiben. Laß den Mittagschlaf weg und still sie in den Schlaf. Wenn es auf die Art so komplikationslos funktioniert, wärst Du doch dumm, Dir das nur von irgendwelchen sinnlosen Kommentaren der Besserwisser verderben zu lassen. Gönn Deiner Kleinen das Einschlafritual und Dir die gute Nacht und ignoriere negative Reaktionen Deiner Umwelt. Sie schläft so gut, und das ist doch die Hauptsache. Irgendwann wird ihr dann sicher auch Kuscheln zum Einschlafen reichen, laß ihr die Zeit.
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