Das Kind muss ins Bett - Forum
 
Thema: Mein Sohn will nur noch in den Schlaf gestillt werden
 
 
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helen schrieb am 02.01.2004 um 16:15:
hallo ihr lieben,
 
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen oder zumindest meine sorgen etwas minimieren.
mein sohnemann konnte schon 3 tage nach der entbindung nicht allein einschlafen und suchte sehr viel nähe. habe ihn dann immer in den schlaf geschunkelt. nun, er ist 19 wochen alt, ist es seit ca. drei wochen so, dass der kleine nur noch in den schlaf gestillt werden will. das geht dann auch recht schnell, allerdings wacht er ca. jedes dritte mal auf, wenn ich ihn in sein bettchen legen will. (bringt mich manchmal innerlich schon zur verzweiflung) wenns dann gar nicht geht, nehme ich ihn mit in unser bett. dann schläft er zwar prima, da er ja jederzeit "andocken" kann, aber ich bin total fertig, da ich mir alles verrenke und so einfach nicht schlafen kann.
alleine einschlafen tut mein sohn eigentlich nur im kinderwagen.
dann habe ich mir das buch "jedes kind will schlafen- die sanfte alternative" zugelegt und heute die methode ausprobiert. naja, ...es war furchtbar. ich bin einfach zu weich. als ich selbst hätte mitweinen können, habe ich abgebrochen und den kleinen wieder in den schlaf gestillt. ich muss dazu sagen, dass der kleine ein echt ruhiger und lieber kerl ist. er weint echt nur, wenns gar nicht mehr anders geht. es ist bis jetzt auch nur dreimal vorgekommen, dass er so geweint hat, dass er sich nicht beruhigen ließ. da musste halt mal alles raus. :)dafür verarbeitet er alle erlebnisse ob gut oder schlecht nachts und ist daher ein eher "schlechter" schläfer, d.h er schläft sehr unruhig und wird schnell mal wach. freue mich sehr, wenn er nachts mal drei stunden am stück schläft...
 
um nun endlich zum springenden punkt zu kommen. in gut 7 monaten muss der kleine in die krippe, da ich dann weiter studiere. d.h. er müsste dort auch seinen mittagschlaf machen. wollte bis zu diesem zeitpunkt eigentlich alles soweit haben, dass mein sohn gar nicht mehr gestillt werden "muss", aber was, wenn er dann immer noch nicht alleine einschlafen kann?
habt ihr damit auch erfahrungen? gibt sich das vielleicht von selbst?
 
mache mir seit dem gescheiterten versuch heute nun echt sorgen...
 
liebe grüße und ein frohes neues jahr!!!
helen
 
p.s. nen nuckel nimmt er gar nicht. kaut nur drauf rum und spuckt ihn gleich aus...
 
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hebla schrieb am 04.01.2004 um 11:58:
nun, ich glaube, dass du das genau richtig machst. ich stille meine tochter auch in den schlaf, ansonsten gibt es die heulerei. sie wacht ohnehin oft kurz darauf wieder ein bzw. funktioniert es halt nicht immer und dann kann ich der heulerei eh nicht ausweichen, also bin ich ganz froh, wenn es klappt, sie in den schlaf zu stillen.
dein mäuschen wird von sich aus anders einschlafen, wenn es soweit ist, mach dir darüber keine sorgen.
ein anderer buchtipp von mir: "schlafen und wachen - ein elternbuch für kindernächte" von dr. sears. hat mir gut getan, das zu lesen. kinder sind keine haustiere, die man aufs schlafen trainieren kann, sie schlafen von sich aus ein, wenn sie so weit sind. mir fällt es auch immer wieder schwer, das zu akzeptieren, aber es ist so.
still deine maus nur weiterhin in den schlaf, ich glaube, du machst das so ganz richtig. wenn dir die dauer-stillerei zu viel wird, dann versuch etwas anderes wie im schaukelstuhl schunkeln (vielleicht mit schnuller statt busen), kopfstreicheln, rücken massieren etc. auch wenn immer wieder gesagt wird, dass das nicht gut sei. klar, wenn sich das kind daran gewöhnt, will es das vielleicht tatsächlich für eine weile jeden abend, aber es kann dann auch mal der papi das köpfchen streicheln oder im schaukelstuhl schunkeln und du bist nicht dauernd so gefordert.
liebe grüße und vertrau darauf, dass du als mutter das richtige machst!
 
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UteT schrieb am 06.01.2004 um 21:27:
Hallo Helen,
mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Ich habe ihn bestimmt weit über ein Jahr in den Schlaf gstillt. Immer wenn ich dies versuchte zu ändern, brüllte er und konnte sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Zusätzlich trank er auch noch mehrmals pro Nacht. Als er ein Jahr alt wurde, habe ich mein Studium wieder aufgenommen und sah ihn mindestens 8 Stunden am Tag nicht. Das mit dem Mittagsschlaf war wieder Erwarten kein Problem. Er ist mit den anderen Kindern zusammen eingeschlafen. Auch die Kinderbetreuung zu Hause hat gut geklappt, ohne dass ich ständig da war und ihn in den Schlaf stillen konnte. Wenn keine Mamma verfügbar ist, dann merken die Kinder ziemlich schnell, dass ssie auch ohne einschlafen können. Wir haben es genossen, dass unser Sohn sehr lange mit uns im Elternbett schlief und darauf vertraut, dass er, wenn er reif genug ist, von allein einschläft und durchschläft. So ist es dann auch gekommen. Er ist inzwichen ein äusserst selbstbewusstes Kind geworden und hat im Gegensatz zu vielen seiner Altersgenossen keine Ein- und Durchschlafschwierigkeiten. Ich denke, jedes Kind ist verschieden und wir sollten darauf vertrauen, dass die Kinder schon das Richtige für sich wollen. Übrigens sehr zu empfehlen zu allen Themen der Kleinkind und Kindererziehung sind auch die Bücher von Dr. Remo Largo aus Zürich.
 
herzliche Grüsse
 
ute
 
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Ferry schrieb am 11.01.2004 um 10:08:
Hallo Helen!
 
So wie Hebla sagt, wäre es einen Versuch wert, ein Einschlafritual zu probieren, dass auch der Papa durchführen kann. Als ich versuchte, meinen Sohn (8 Wochen) in den Schlaf zu stillen, wachte er mir immer wieder auf und ich war total gereizt, weil ich das Nuckeln erstens nicht angenehm fand und zweitens auch keine Lust hatte, so lange mit ihm im Bett zu liegen, ihm als Schnuller zu dienen, wenn er dann eh immer wieder aufwacht. Mein Mann hat herausgefunden, dass er sehr gut einschläft, wenn man ihn ganz fest hält, so dass er sich nicht bewegen kann und ihn so in der Wohnung herumträgt oder mit ihm am Gymnastik-Ball hüpft. Sobald er dann so 10 Minuten in den Armen schläft, kann man ihn in sein Bettchen legen - funktioniert zu 90 %, wenn nicht, dann noch mal von vorn. Ich nehme zum Herumtragen ein Tragetuch oder das Baby-Björn, da kann ich noch alles mögliche im Haushalt erledigen, oder ich setze mich auf den Gymnastikball (evtl. mit leisem Fernsehen) - so geht mir das ganze nicht so auf die Nerven ... denn es ist zwar schön mit dem kleinen Zwerg, aber irgendwo hab auch ICH meine Grenzen.
 
Es kommt auch vor - wenn ich alleine bin und sich dann mein Mann nicht opfert - dass ich den Kleinen schreien lasse, aber nicht nach Plan, sondern solange, bis ich schnell einige wichtige Dinge erledigt habe (WC, duschen, ... klingt zwar gemein, aber ich habe das Gefühl, das Schreien macht ihn noch ein wenig müder, und dann komm ich eh und trag ihn herum. ... aber gerne schreien lass ich ihn nicht ... man muss immer abwägen: bin ich am Ende und deshalb bös auf ihn, oder lass ich ihn kurz plärren und kann mich kurz erholen und mich dann mit neuen Kräften um ihn kümmern ....
 
 
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