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Thema: Zu: wie lernt mein Kleiner durchschlafen???
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assi
schrieb am 13.04.2004 um 14:59:
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Huhu, ich schließe mich jetzt der Diskussion von euch an, denn auch ich bin eine Mami, die keinen Schlaf abbekommt und schon alles nur erdenkliche (außer Ferber) ausprobiert hat. Mein Ben ist jetzt 9 Monate alt und hat die ersten Monate tagsüber nur geschrien. Bis ich anfing mich wie nachts auch mit ihm hinzulegen und ihn mit Nuckeln in den Schlaf zu wiegen. Das machen wir jetzt seit 6 Monaten. Das Schreien war dann zwar weg, aber seit dieser Zeit verlangt er wenn ich Pech habe jede Stunde nach meinem Busen (nur Nuckeln - kein Hunger) und wenn ich Glück habe lässt er mich auch mal 2 Std. zwischendurch schlafen. Mein Knopf nimmt auch keinen Didi und das Fläschchen nur sehr selten und dann sind es nur mal 20 ml die er trinkt. Meine Stillberaterin hat mir erklärt, dass er das Nuckeln braucht um sich zu beruhigen und er verlangt dauernd nach mir, weil er die Nähe wieder herstellen möchte, auf die er tagsüber verzichtet, weil er ja so mit Spielen beschäftigt ist.
Normale Flaschennahrung möchte ich ihm auf keinen Fall geben, weil dann war das Stillen ja völlig umsonst wegen dem Allergierisiko... Ich versuche gerade meinen Mann etwas mehr mit einzubeziehen. Ich stille ihn abends noch bis er schläft und mein Mann bringt ihn dann ins Kinderzimmer ins Bett (große Matratze auf dem Boden) und ich leg mich ins Schlafzimmer und geh nur dann rein wenn er schreit. Stille ihn kurz und verlaß dann den Raum wieder. Immerhin ist er dadurch (gestern war unser erster Versuch) um 21.00 eingeschlafen dann umm 23.00 und um 1.00 gekommen und dann wieder jede Stunde.
Was habt ihr denn schon alles ausprobiert??? Rituale, Tee, Tragen????
PS: das mit dem Zahngel würde ich lassen, das betäubt nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch Magen und Darm.
Astrid & Ben
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sweetjodeci
schrieb am 13.04.2004 um 23:24:
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Hallo,
ich hab dir was von Biggi aus dem RuB kopiert:
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so kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten.
Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Ihr Kind nicht pausenlos schlafen will und ständigen Körperkontakt sucht.
Außerdem schlafen die meisten Babys sehr viel weniger als es von den Eltern angenommen wird. Babys sind soziale Wesen, die die Welt, in die sie hineingeboren wurden erkunden und kennen lernen wollen und das geht nicht im Schlaf.
Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben.
Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung so genannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten.
Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Sie noch die nächsten Jahre damit verbringen müssen, Ihr Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Sie es sich jetzt vorstellen können.
LLLiebe Grüße
Biggi
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Wenn du magst kannst du ja auch gerne auf meiner Seite schauen:
www.jefkai.de
oder hier:
wwwRabeneltern.org
Alles Liebe
Nadja und Demjan 20.09.02
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jim9mon
schrieb am 15.04.2004 um 22:02:
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Hallo Assi!
Also, da ich ja das Thema eröffnet habe, möchte ich dazu natürlich auch gerne mal was sagen.
du meintest, normale Flaschenmilch, willst du ihm nicht geben, denn dann wäre ja das stillen umsonst gewesen. Also, ich kann dir nur sagen, das ich das nicht so sehe, und auch nicht meine Stillberaterinnen. Ich gehe jede Woche 2-3 mal dort hin, um auch mit anderen Müttern die Stillen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Wenn dein kleiner jetzt 9 monate alt ist, und du bis jetzt gestillt hast, war das auf gar keinen Fall umsonst!!!!!!
Jeder Tag der Stillzeit, ist ein gewonnener für sein Leben.
Aber: Ich habe bis am 1. April ( also uber 10 Monate )voll gestillt, und nur hin und wieder mal ein Gläschen angeboten.
Aber dann wurde es mir einfach zu viel, denn die Abstände wurden immer kürzer, und mein eigenes Leben verschwand immer mehr, durch den Schlafdefizit. Er kam ja am schluß alle 20.30 Minuten ( Nachts ).
Das hielt ich nicht mehr aus, und ich denke, auch meinem kleinen gefiehl das nich besonders, denn er hatte ja auch hunger.
Also begann ich mit der Flasche. Mittlerweile, schaffen wir es, das er von 20.00 Uhr bis (je nach dem wie die Zähne anschieben )ca. 1.00 Uhr zu schlafen, dann will er wieder trinken. Die Nacht Flasche, habe ich ihm verdünnt, selbe Menge aber weniger Pulver. Auch ein rat meiner Stillberaterin. Dann schläft er wieder bis 4.00 Uhr und wenn er dann wieder trinken will, gebe ich ihm die Brust. Ich finde das ist für ihn schön, aber auch für mich, denn natürlich geht mir das gemütlich beisammen sein wie beim Stillen sehr ab. Und dann gegen 8.00 stehen wir auf.
Also, ich kann und will dir nicht sagen, was du machen sollst. Aber ich kann nur meine Erfahrung schreiben, und dir dadurch vielleicht eine oder andere Anregung geben.
Alles gute wünscht
Petra
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AlexM
schrieb am 16.04.2004 um 12:46:
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Hallo,
ich muss mich auch nochmal zu Wort melden. Meine Kleine wird zur Zeit auch Nachts spätestens nach 2Stunden wieder wach. Mein Mann glaub sie bekommt nochmal ein Zahn - weil sie auch so unruhig ist. Aber das strengt ganz schön an.
Trotzdem:
Ich finde es gut das Nadja einem mit den diversen Artikeln Mut machen will das unsere Kinder nicht "unnormal" sind sondern "normal". Aber es tut auch gut wenn man Nachts nochmal ein paar mehr Stunden schlaf bekommt. Gerade auch für Petra sie hat ja nicht nur das eine Kind um das sie sich kümmern muss.
Von daher freut es mich, von Petra zu hören das ihr Kleiner mittlerweile dann fast 4Stunden schläft. Das Macht auch Mut dann zu hören das es besser wird (Auch wenn man dann versucht dem Kind etwas anderes als Muttermilch zu geben).Mann hat sein Kind ja dadurch nicht weniger lieb.
Ich konnte zwar jetzt keine Tipps geben, aber ich wollte nochmal meine Meinung dazu abgeben.
Sollte sich bei uns etwas ändern - melde ich mich.
Alex.
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