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Thema: Wie habt ihr das gemacht als das zweite Kind da war?
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 Themenübersicht
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rose83
schrieb am 25.04.2009 um 21:37:
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Hallo, ich bin neu hier in dem Forum und ich finde es super hier einmal auf Eltern zu treffen bei denen es nicht als Auszeichnung gilt wenn das Kind in seinem eignen Zimmer schläft.
Wie haben in unserem Bekanntenkreis viele Paare ohne Kinder und da erntet man immer nur ein Kopf-schütteln wenn sie hören das unser Sohn "immernoch " (mit 8 Monaten!!) bei uns im Zimmer schläft. Schlimm das diese Welt "geordnete Verhältnisse" über körperliche Nähe und Zuwendung stellt. Aber das ist ein anderes Thema.
NUN ZU MEINEM "PROBLEM":
Mein Mann und ich haben unseren Jannis (8 Monate) in einem Babybay mit an unserem Elternbett dran. Nun bin ich im 6. Monat wieder schwanger und wir wissen noch nicht wie wir das nachts machen wollen wenn das Kleine da ist.
Wir beide möchten unseren Sohn eigentlich so lange mit im Schlafzimmer lassen bis er selber entscheidet in sein eigenes Zimmer umzuziehen. Nun fragen wir uns aber wie das gehen soll wenn das Zweite nachts weint. Er wird doch dann bestimmt auch wach oder? Ist es dann überhaupt noch möglich ihn mit in unserem Schlafzimmer zu lassen?
Wir wollen ihn nur ungerne in sein eigenes Zimmer bringen, vor allem weil ich denke das er ziemlich eifersüchtig wird wenn das Baby mit in unser Zimmer darf und er nicht. (was ja auch verständlich ist)
Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Wäre sehr dankbar wenn ihr mir davon berichten könntet!!
Liebe Grüße
Carina
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papatier
schrieb am 01.05.2009 um 10:31:
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Hi rose,
unsere Große wird gerade 3. Unser Kleiner ist etwas über anderthalb.
Anders als erwartet ließ sich unsere Große bereits 2 Minuten nach Geburt praktisch nur noch von Papa beruhigen und in den Schlaf schaukeln. Die ersten 12 Monate schlief sie jede Nacht auf Papa ein.
Während der zweiten Schwangerschaft wurde es zu dritt etwas eng, da die Große nachts ständig quer zwischen uns liegen wollte. Nachdem ich mehrmals aus dem Bett fiel, habe ich sie sechs Monate lang nach dem Einschlafen kurzerhand einfach in ihr Bett gelegt.
Bei der zweiten Geburt hatten wir Besuch von Freunden, für die wir eine große Matratze ins Wohnzimmer gelegt hatten. Die Matratze ist dann die nächsten 8 Monate einfach liegen geblieben. Mir ist erst wieder aufgefallen, dass in unserem Wohnzimmer eine riesige Matratze liegt, als meine Mutter mich irgendwann darauf angesprochen hat. Meine Frau hat den Kleinen auf unserem improvisierten Schlaflager gestillt und ist dann selbst eingeschlafen. Die Große hat mit Papa weiterhin im Bett geschlafen. (Matratzen sind tagsüber übrigens ein ziemliches gutes Trampolin.)
Seit einigen Wochen schläft der Kleine zum ersten Mal fast ganz alleine in seinem eigenen Bettchen ein, wenn er noch Händchen halten kann. Die Große hat zum erstem Mal nachgefragt: 3 Bücher im eigenen Bett lesen und dann alleine einschlafen. Hat überraschenderweise auch funktioniert. Naja, zumindest eine Nacht.
Ich frage eigentlich nie nach, wie andere Eltern mit zwei Kindern in kurzem Abstand diese Phase überleben. Regeln dafür gibt es eh keine. Wichtig ist es nur, nicht durchzudrehen. Ansonsten ist alles erlaubt, was die Eltern entlastet. Ganz egal, wie bizarr das manchmal wirken mag.
PS Die Matratze haben wir mittlerweile endlich wieder entsorgt.
Liebe Grüße,
papatier
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rose83
schrieb am 02.05.2009 um 21:40:
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Vielen Dank für die Antwort!
Also ich sehe schon man muss dann einfach flexibel sein und improvisieren.
Das ist dann wohl mit 2 Kindern noch vielmehr als mit einem (ich hätte mir vorher auch einiges anders vorgestellt als es jetzt, wo er da ist, wirklich ist.)
Werden dann also einfach mal austesten wie das funktioniert.
Naja wir haben ja auch noch etwas Zeit bis September.
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papatier
schrieb am 03.05.2009 um 10:10:
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Hi rose,
ich kann das sehr gut nachvollziehen: kurz vor der Geburt unseres Kleinen wurde uns auch irgendwann mit Schrecken klar, dass das Ganze nachts mit zwei Kleinkindern nicht so funktionieren kann wie im Erziehungsratgeber-Bilderbuch. Ich kann dich deshalb nur bestärken: improvisieren, auch scheinbar unkonventionelle Lösungen zulassen, ausprobieren. Das einzige, was hinterher zählt ist, dass ihr überhaupt genug Schlaf kriegt.
Als Tipp: einfach ausprobieren, ob die Kinder sich gegenseitig nachts wirklich wecken. Das muss nicht immer so sein. Hat bei uns auch eine kurze Zeit funktioniert. Wir haben die Kinder danach nachts halt zwischen uns beiden aufgeteilt. Was ich empfehlen kann ist, den Großen nach dem Einschlafen einfach umzuquartieren. Bei uns klappt das bis heute problemlos und erspart eine Menge unnötigen Stress. Hat übrigens den positiven Nebeneffekt, dass unsere Beiden mittlerweile praktisch überall einschlafen (können). Nicht nur in ihrem eigenen Bett.
Viel Glück,
ihr findet sicher euer optimales Modell.
Zwei Kinder sind übrigens wirklich toll :)
papatier
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