Das Kind muss ins Bett - Forum
 
Thema: Nächte: viel Stillen, Aufweinen, Wach sein
 
 
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Hopsasa schrieb am 18.04.2010 um 20:17:
Liebe Mamas,
ich habe mich in dieses Forum registriert, weil die Antworten, die ich hier beim Stöbern gelesen habe, sehr sachlich und liebevoll sind und man merkt, dass Ihr wirklich versucht, einander zu helfen!
 
Natürlich ist mein Thema: SCHLAFEN! Was sonst...? ;o)
 
Meine Tochter ist fast 6 Monate alt und schläft natürlich nicht durch und braucht sie ja auch nicht; ich erwarte es nicht. (Reicht, wenn die Babys in der PEKIP-Gruppe angeblich fast alle durchschlafen! grins). Ich Stille Tag und Nacht bei Bedarf. Tagsüber schläft mein Sonnenschein meistens im Tragetuch bei mir oder auch mal (ganz selten) im Kinderwagen. So alle 3 Stunden wird sie tagsüber müde, dann binde ich sie mir um und sie schläft dann wirklich fast immer exakt 30 Minuten.
Das Stillen ist seit einigen Wochen tagsüber etwas weniger geworden (vorher exakt alle 3 Stunden): momentan trinkt sie nur noch alle 4-5 Stunden.
 
Nachts liegt sie bei mir im Doppelbett (mein Freund wurde ausquartiert, damit wir ihn nicht stören; er muss früh aufstehen). Abends gehen wir ca. 21/21:30 Uhr ins Bett, Stillen meist noch mal - dabei fallen schon die Äuglein zu und dann lege ich sie hin. (Leider kann ich nicht mehr (früher klappte es monatelang gut!) im Liegen Stillen, da sie nachts nicht richtig wach wird und sie es mit geschlossenen Augen und verträumt nicht schafft, die Brust zu kriegen. Dann weint und weint sie immer mehr... so nehme ich sie also hoch und Stille sie schon seit 3 Monaten im Sitzen). Sie schläft super süß und brav ein, manchmal möchte sie den Schnuller oder dass ich ihr Köpfchen streichle - ich bin immer da und gehe auch schon gemeinsam mit ihr abends ins Bett. Morgens wird sie meistens um 7:00 Uhr wach.
 
Unsere Nächte waren schon immer so, dass wir zwischen 2x (seltene, schöne Ausnahmen) und 4 x Stillen. Und ich WEISS ja, dass Entwicklungsschübe von häufigerem Stillen begleitet werden. Ich tue es ja auch gern.
 
Dennoch wende ich mich an Euch, weil ich einfach momentan auf dem Zahnfleisch daher komme und ich einfach hören möchte, dass es anderen Mamas auch so ging UND: dass es besser wird, bevor die Kleinen 18 Jahre alt sind! ;o)
 
Also: 3 Wochen lang am Stück war das Problem, dass meine Kleine nachts ZUSÄTZLICH zum 2-4x-igem Stillen, ca. 10 x wach wurde - sie hat einfach aufgeweint. Ich nahm sie nicht hoch, sondern kuschelte mit ihr oder streichelte ihr lieb über das Köpfchen, gab ihr ggf. den Schnuller, sagte Schschsch - und sie schlief wieder ein.
 
Diese 3 Wochen waren zermürbend und gipfelten in einer Nacht, in der ich knapp 25 x wach wurde... :o/
 
Dann kamen einige wundervolle Nächte (ca. 5 an der Zahl) mit 2 x Stillen und sonst super schlafen. Leider habe ich verschrien, dass die Nächste nun gut sind (hätte ich nicht tun sollen ;o)) - jedenfalls haben wir nun ein anders geartetes "Problem":
 
Nun wird meine Kleine alle 1,5 bis 2 Std. wach. Ich versuche meist erstmal zu Stillen - aber oft will sie nicht! Sie weint und streckt sich von der Brust weg. Okay - kein Problem; hat sie also kein Hunger. Ich lege sie hin - sie weint wieder. Ich kann sie kaum beruhigen. Und ganz schlimm wird es, wenn ich das Stilllicht ausmache. Oh, oh! Wenn das Licht an ist, hat sie (im Gegensatz zu früher - da hatte sie stets die Äuglein zu) die Augen offen und scheint hellwach. Aber Mama kommt auf dem Zahnfleisch daher und hat wenig Motivation, sie nachts zu "bespaßen"; außerdem ist das ja auch nicht Sinn der Sache. Letzte Nacht war sie von 2:00 bis 2:30 Uhr und von 4:00 bis 5:30 Uhr wach.
 
Tagsüber kann ich leider nicht schlafen, da sie meistens bei mir im Tragetuch schläft. Und - Ihr kennt das sicher - da muss Mama dann Laufen oder zumindest Schunkeln.
 
Noch etwas, was neu ist: meine Kleine neigt momentan leicht zur "Hysterie" (?); scheint mir zumindest. Sie kreischt (auch tagsüber) ziemlich vehement herum, wenn ihr was nicht passt. Natürlich versuche ich, immer sofort für sie da zu sein, aber sie scheint so ungeduldig! Nie bin ich ihr schnell genug (und ich versichere Euch: ich BIN schnell!). Sie ist ungeduldig und so schrill-kreischend, statt nörgelnd oder flennend. Es ist wirklich ein Unterschied zu früher... Hat es damit was zu tun? Ich weiß nicht...
 
Liebe Mamas - habt Ihr so was erlebt? Könnt Ihr mir bitte Tipps geben? Geht das vorbei bis sie 18 Jahre alt ist (weitere 17,5 Jahre ohne Schlaf halte ich schon irgendwie durch! ;o))?
 
Übrigens: von Hebammen und meiner ganz lieben LLL-Stillberaterin heißt es, unser "Problem" sei auf das Zahnen zurückzuführen. Dem ist aber nicht so. Das Zähneeinschießen hatten wir auch schon, da waren aber die Bäckchen gerötet, sie speichelte stark und kaute an allem herum. So ist es diesmal aber nicht!
 
Also... was kann es sein und wie schaffe ich diese Nächte?
 
Ihr würdet mich sehr motivieren und mich sehr unterstützen mit einigen hilfreichen Worten!
 
Vorab schon einmal: DANKE!
 
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AlexHM schrieb am 17.05.2010 um 21:58:
Hallo!
 
Ich kenne das nur zu genüge, was die Nächte angeht. Aber glaube mir es wird besser, und es dauert auch nicht bis sie 18 ist!!
 
Ich habe zwei Kinder (6Jahre und 1Jahr). Die Große wurde nachts auch stündlich wach, damals war ich genauso fertig wie Du (warum schläft mein Kind einfach nicht??!!). Sie hat es irgendwann gelernt, er wurde besser als ich sie gar nicht mehr gestillt habe, da war sie ca. 20Monate alt.(Klingt für Dich jetzt bestimmt sehr lange... aber die Zeit geht schnell vorbei). Danach ist sie schon immer mal wach geworden, aber nur ich dann nicht neben ihr war (ich bin immer bei ihr geblieben bis sie einschlief). Seit einem halben Jahr geht sie ganz alleine in Bett und schläft wie ein Stein. Unser Kleiner Sohn liegt neben ihr (Familienbett), er wacht genauso auf wie sie es getan hatte, sie merkt gar nichts davon, so tief schläft sie. Bei unserem Sohn, sehe ich das ganze viel lockerer, denn ich weis ja, das es besser wird. Er schlief zB am Anfang bis er ca 5Monate alt war durch, danach fing das alles an, und in der Zeit von 6Monaten bis 8Monaten war es am anstrengsten.
 
Ich denke, die Kleinen kriegen mit der Zeit auch mehr mit, und müssen das auch verarbeiten können. Habe Geduld und Du wirst sehen, es wird besser.
 
Hast Du denn keine Möglichkeit, das jemand mit Deiner Tochter spazieren gehen kann, sodass Du Dich mal ausruhen kannst?.
 
VlG
Alex.
 
P.S.: Ich habe einfach drauflos geschrieben. ich hoffe trotzdem das es verständlich ist.
 
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Hopsasa schrieb am 18.05.2010 um 11:17:
Liebe Alex,
 
vielen lieben Dank für Deinen Beitrag!
 
Wow, mit 20 Monaten wurde es besser… Puh, dann sind das ja „nur“ noch 14 Monate. zwinker Ja klar, irgendwie schafft man es halt doch. Muss ja gehen.
 
Aber es hilft mir, einfach zu wissen, dass meine Kleine nicht „unnormal“ ist („alle“ anderen Mamas erzählen einem ja gern, dass ihr Kind von Anfang an 8 Std. durchschläft… *wer’s glaubt…*) und vor allem, dass es Mamas gibt, die es SCHAFFEN, monatelang schlecht bis kaum zu schlafen und tagsüber doch fit zu sein. Meinen Respekt, Alex!!!
 
Zwischenzeitlich (mein Eintrag ist ja schon etwas länger her) waren wir bei einer Heilpraktikerin, die meiner Kleinen 3 Globuli gegeben hat. Ich war sehr skeptisch, aber seit dem sind die Nächte oft viel besser. Es gibt natürlich noch Nächte, da ist es wieder schlecht. Aber – und das lässt mich hoffen – es gibt auch Nächte, da stille ich nur 2-3 x und sonst schlafen wir!!!
 
Am Wochenende hilft mir mein Freund, in dem er mir die Kleine (wenn sie satt und ausgeschlafen ist) für einige Stunden abnimmt oder, wenn es unter der Woche gar nicht mehr ging, kam auch schon mal meine Mama und hat sich gekümmert, während ich mich auf’s Ohr gehauen habe. Ja, das ist wirklich wichtig – dass man tagsüber ab und zu eine kleine Auszeit hat.
 
Liebe Alex, dann wünsche ich Dir und mir weiterhin viel Geduld, wie Du schreibst, und dass unsere Zwerge bald einen guten, gesunden Schlaf entwickeln!
 
Herzliche Grüße
Hopsasa
 
 
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