Das Kind muss ins Bett - Forum
 
Thema: allerlei einschlaf - / durchschlafschwierigkeiten
 
 
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petra62 schrieb am 04.01.2003 um 20:50:
hallo,
ich bin auf diese seite gestoßen und denke, einiges darüber erzählen zu können!
eigentlich betrifft mich dieses thema fast nicht mehr, denn meine kinder - ich habe drei töchter - sind alle schon "groß", allerdings kann auch ich einiges darüber berichten.
meine 1. tochter kam 1985 zur welt und da bin ich voll "reingeschliddert", denn sie schlief von anfang an nicht alleine ein, hatte allabendlich die 6-wochenkoliken und machte ab 5/6 monaten die nacht zum tag, d.h. von 7 nächten waren 5-6 "durchbrüllt"!
das fing ca. 00.00 uhr an mit der schreierei und hörte selten vor 4.00 - 5.00 uhr auf. diese phase dauerte 1 1/2 jahre, nur wer selbst so etwas miterlebt hat weiß, welche folter das ist. wir nahmen sie dann mit in unser bett (obwohl ich immer ein gegner davon war), das half aber nur zeitweise, wach wurde sie auch bei uns und das meistens stündlich, sie brüllte dann und es dauerte wieder einige zeit, bis sie wieder einschlief. ich konnte damit auch nur klarkommen, weil ich nicht berufstätig war, mich somit auch tagsüber etwas hinlegen konnte und weil unsere kleine am tag wirklich ein sonnenschein war, total problemlos!
als unsere älteste dann 1 1/2 war wurde ich wieder schwanger und - so komisch das klingt, gegen ende dieser schwangerschaft änderte sich auch das schlafverhalten von unserem 1. kind. wegen dem dicken bauch erklärte ich ihr, dass ich den platz im bett für mich alleine brauche und sie sah das ein! von heute auf morgen schlief sie durch und das in ihrem bett!
als ich mit unserer 2. tochter aus dem krankenhaus kam war mein größter wunsch, dass wir mit ihr nicht das gleiche theater durchmachen, wie mit der ältesten. aber die schreierei begann von vorne und nur meiner mutter hatte ich es zu verdanken, dass dies ganz schnell vorbei war! sie war zu besuch und meinte nur, als das brüllen losging : "ich glaube, die kleine will nur ihre ruhe, leg sie doch einfach mal hin"! ich wollte dass nicht glauben, denn das hatte beim 1. kind ja auch nicht geklappt, aber ich versuchte es und siehe da, meine mutter hatte recht! die kleine schlief sofort von alleine ein und so blieb es dann! die kleine hielt sich genau an den 4-std. rhytmus, tag und nacht.
als 1994 unsere 3. tochter geboren wurde, war ich schon "fachmann", was das schlafen anging und meine ruhe übertrug sich wohl auch auf das kind. wenn mütter erzählten, dass ihre kinder schon mit einigen wochen durchschliefen, wollte ich das nie glauben, aber beim 3. kind durfte ich diese erfahrung machen, denn sie schlief von abends 22.00 uhr bis morgens 10.00 uhr durch. da ich sie stillte war das nicht einfach und ich musste zwischendurch die milch abpumpen, zum einen, weil sich die milch staute, zum anderen weil ich nicht wollte, dass die milch durch die lange schlafphase des kindes weniger werden würde. allerdings muss ich hierzu sagen, dass dieses durchschlafen aufhörte, als die ersten zähnchen kamen, ab da wollte sie auch nachts an die brust und zum einschlafen, bis sie ca. 14 monate alt war! wenn jetzt hier der eindruck entsteht, das wäre ein glücksfall, dann muss ich gestehen, dass das nicht so ist! unser 3. kind - das merkte ich schon in der schwangerschaft - ist eine "eule", d.h. sie brauchte abends lange zum einschlafen und fand morgens nicht aus den federn und das ist bis heute so geblieben!
abschließend kann ich sagen und ich hoffe, das ist ein trost für die eltern, die sich mit schlafproblemen ihrer kinder plagen, wir müssen unsere kinder so nehmen, wie sie sind! wenn wirklich ausgeschlossen ist, dass eine krankheit vorliegt, dann ist das halt so und wir müssen das beste daraus machen! es geht vorüber und es kommt die zeit, wo auch wir eltern wieder durchschlafen können. ich denke auch nicht, dass das was mit verwöhnen zu tun hat, wenn wir uns nachts um die kinder kümmern müssen, ich sage müssen, denn das "kind schreien lassen" habe ich auch ausprobiert und ich kann sagen, es hilft nicht, jedenfalls bei mir hat es nicht geholfen!
mit meinem beitrag möchte ich eltern mut machen, wenn sie sich mal wieder einen abend/eine nacht um ein brüllendes kind kümmern mussten, mut machen wenn sie denken, das endet nie, ich kann aus erfahrung sagen, es endet!
hinzufügen möchte ich, dass wir - was das einschlafen betrifft - auch noch betroffen sind, denn wie schon erwähnt ist unsere 3. tochter eine "eule". mit ihren 9 jahren schläft sie fast nie vor 22.00 uhr ein, obwohl sie um 19.00 uhr ins bett geht, wenn schule ist. aber mittlerweile kann ich damit ganz gelassen umgehen, sie darf abends noch 1 std. lesen und dann ist das licht aus und da lass ich auch nicht mit mir handeln!
abschließend möchte ich noch sagen, dass ich es ganz wichtig finde, wenn man als eltern an "einem strang" zieht und sich von niemandem reinreden lässt!
 
gruß petra
 
 
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