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Schlafen - auch bei uns ein Thema
Auch ich möchte meinen Bericht hier abdrucken lassen, da ich
glaube, je mehr man erfährt, desto mehr versteht man und
bleibt nicht im Dunkeln. Meine Tochter ist fast fünf Monate
alt, und das Thema Schlafen ist auch bei uns ein Thema.
Nach der Geburt hat sie fast dauernd geschlafen, weil sie so
erschöpft war, und ich musste sie immer wecken, um sie zu
stillen. Als wir nach Hause gingen, hatte sie sich schon ziemlich
erholt und meldete sich immer in der Nacht und tagsüber
natürlich auch.
Aber dieses Melden war nie ein Schreien, sondern mehr ein Raunzen,
und ich hörte und höre sie immer, bevor sie noch
verzweifeln könnte. Ich denke, dass das der normale
Mutterinstinkt ist. Das hat sich bei mir auch nicht geändert.
Ich hole sie ins Bett und stille sie fast im Schlafen. Wir haben
schon unseren Rhythmus, aber sie schläft halt fünf
Stunden vor mir ein und ist dann natürlich um 5:30 - 6:00 Uhr
früh schon putzmunter. Das ist das eigentliche Schlafproblem -
dass ich noch weiterschlafen möchte, und nicht etwa, dass ich
in der Nacht aufstehen muss.
Kurz nach der Geburt habe ich mich geschont und fiel wie von
selbst ins Bett, hatte den gleichen Schlafrythmus wie meine
Tochter, aber jetzt richte ich mich nicht mehr nach ihr, ich
möchte abends ein bisschen Zeit für mich haben, und so
ist man dann halt hin und wieder müde, wenn der kleine Teufel
schon Bäume ausreissen könnte!
Auch der Schlafrythmus meiner Tochter ändert sich immer
wieder, genauso wie beim Stillen, aber ich führe, ehrlich
gesagt, nicht Buch darüber und finde es normal, dass es hin
und wieder Abweichungen gibt. Man braucht doch nur sich selbst zu
beobachten. Hat man einen stressigen, anstrengenden Tag hinter
sich, braucht man mehr Schlaf als sonst. Geht es einem
gesundheitlich nicht gut, schläft man mehr, Wetter und
Jahreszeiten spielen eine Rolle, und so weiter, und so weiter.
Ich denke, dass es auch bei Kindern so ist. Und besonders bei
Kleinkindern und Babys, die auf alles hypersensibel reagieren.
Ich bin auch oft müde und denke daran, wie toll es wäre,
einmal ausschlafen zu können, aber durch meinen Partner kann
ich das auch hin und wieder. Wir teilen es uns wirklich ein -
jedenfalls wenn wir beide zu Hause sind. Sonst muss ich eben auch
raus. Ein Kind ist eben wie Arbeit - oder noch mehr. Man kann sie
erst gegen Abend hinlegen und hoffen, dass man dann mal Ruhe hat!
Ich denke mir zwar auch oft, dass ich mal ein paar Tage frei haben
will, aber andererseits, wenn sie dann einmal nicht da ist (ein
paar Stunden), tut man auch nichts großartiges.
Mein Kind gehört eben zu meinem Leben, und ich bin froh, dass
es so ist! Und auch, dass es genau mich braucht, dass ich nicht so
leicht zu ersetzen bin (stillen), gibt mir ein wunderbares
Gefühl, dass ich bisher noch nicht gekannt habe!
Alles Liebe für euch, Ina.
Beitrag von Ina Rauch vom 02.01.2003.
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