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Lisa und ich im Familienbett
Ich erziehe meine fast 21 Monate alte Tochter alleine seit sie
fünf Monate alt war.
Ich bin begeisterte Anhängerin des Familienbettes und
zwar von Anfang an. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen,
meine Kleine nicht bei mir liegen zu haben. Von den wenigen
Ausnahmen mal abgesehen, wenn Lisa bei ihrer Schwiegeroma
übernachtet.
Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich noch Zeit für mich.
Schließlich wird Lisa einmal die Woche von ihrer Schwiegeroma
betreut. Ich muss nicht jeden Tag mir den Krampf antun und
Lisa zu einer bestimmten Zeit ins Bett zwingen. Obwohl Babys
angeblich mit sechs Monaten keine Nachtmahlzeit mehr
benötigen, bedient sich Lisa noch ein bis dreimal pro
Nacht.
Ich mache all das, was in der berühmt-berüchtigten
Schlafbibel verpöhnt ist: ich stille in den Schlaf. Es
gibt auch Tage, an denen Lisa vor lauter Erschöpfung
ohne Hilfe einschläft.
Bin ich müde und Lisa aber putzmunter, mache ich - bis
auf ein Nachtlicht - alles dunkel und lege mich ins Bett.
Nach spätestens fünf Minuten kommt Lisa zu mir ins
Bett geklettert, weil ihr zu langweilig wird, alleine im
Dunkeln zu spielen. Das kommt aber selten vor.
Das Familienbett ist für uns so lange interessant, bis
Lisa ihr eigenes Bett einfordert.
Beitrag von Marlene Freund am 14.09.2000.
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