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Wann bringen Eltern ihre Kinder ins Bett?
Gehen unsere Kinder alle Punkt 18:00 ins Bett? Oder gibt es
Ausnahmen? Um ein wenig Licht in den Mythos der Bettzeiten zu
bringen, befragten wir einige Mütter, wann sie ihre Kinder
zu Bett bringen.
Bei einer Umfrage bei rund 30 Müttern mit insgesamt etwa
40 Kindern stellten wir fest, dass kaum ein Kind Punkt 18:00 ins
Bett ging. Die meisten Kinder wurden ungefähr zwischen
19:30 und 20:00 hingelegt.
Sehr kleine Babies hatten noch keine festen Bettzeiten - sie
schliefen einfach, wenn sie müde waren. Einige Kinder wurden
etwa um 18:30 ins Bett gebracht, eine größere Anzahl
ging um 19:00 schlafen. Ein großer Teil wurde zwischen
19:30 und 20:00 ins Bett gebracht. Bei manchen Eltern blieben
die Kinder bis 20:30 oder 21:00 wach. Die spätesten
Kandidaten wanderten erst gegen 22:00 ins Nest.
Aus diesen Zeiten ergab sich, dass unsere Kinder
durchschnittlich um 19:45 ins Bett gehen. Das Kind muss ins
Bett - keinesfalls Punkt 18:00, sondern fast zwei Stunden
später.
Ein Großteil der Kinder wurde nicht zu einem festen
Zeitpunkt hingelegt, vielmehr variierten die Mütter je nach
Müdigkeit des Kindes. Die meisten ließen sich einen
Spielraum von etwa einer halben Stunde. Bei einigen gab es
sogar Unterschiede zwischen einer und eineinhalb Stunden.
Üblicherweise gab es abends ein Einschlafritual: es
wurden Geschichten vorgelesen, Kassetten gehört, das
Sandmännchen angeschaut. Einige Kinder schliefen sofort ein,
andere brauchten etwas länger.
Je nach Alter des Kindes schlief unser Nachwuchs in etwa
zwischen 11 und 13 Stunden. Kleinere Kinder machten
zusätzlich einen Mittagsschlaf von ungefähr ein bis
zwei Stunden.
Bei unserer Befragung stießen wir auch auf einige
ungewöhnliche Kinder. Einem kleinen Jungen von vier Jahren
genügten sechs Stunden Schlaf: er ging um 22:00 ins Bett
und stand vier Uhr morgens auf, ohne einen Mittagsschlaf zu
halten. Ein anderer war darauf angewiesen, Punkt 19:00 ins Bett
gebracht zu werden. Verpassten die Eltern diesen Zeitpunkt,
irritierte das seinen Schlafrhythmus. Er schlief dann erst
zwischen zehn und elf Uhr abends ein und war am nächsten
Tag unausgeruht und dementsprechend quengelig.
Auch das ideale Kind tauchte bei unserer Umfrage auf. Der kleine
Junge schlief mit zwei Monaten von einem Tag auf den anderen
durch. Mit 22 Monaten stand er morgens gegen 6:00 auf, hielt
zwischendurch einen kleinen Mittagsschlaf bis etwa zwölf Uhr
und war dann bis 19:00 wach. Dann wurde er müde, sagte
"He-Ja" und forderte so seine Mutter auf, ihn ins Bett
zu bringen.
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